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Oxid, Magento, Presta, xt:commerce: Webshop-Betreiber werden bei diesen Namen hellhörig. Denn wer einen Online-Shop plant, muss sich zwangsläufig mit Magento und Co. beschäftigen – ohne Shop-Software geht es schließlich nicht. Wir haben uns hier im checkdomain-Blog im Rahmen unserer Serie „Auf Einkaufstour“ schon einmal sehr ausführlich mit den diversen Systemen auseinandergesetzt, von denen Ihr Euch als checkdomain-Kunden einige sogar kostenlos über unseren Software-Installer herunterladen könnt. Für das Webshop-ABC geben wir hier und heute einen schnellen und kompakten Überblick, auf welche wesentlichen Punkte Ihr bei der Wahl des Systems achten solltet.

Ideen sammeln

In den ersten Teilen unserer Serie haben wir Euch ja bereits gezeigt, wie wichtig es für Euren Erfolg als Shopbetreiber ist, Euch positiv von der Konkurrenz abzusetzen. Dieses „Anderssein“ funktioniert aber nur, wenn es auch die Software mitmacht. Notiert Euch bei der Konkurrenzbeobachtung deshalb unbedingt auch, welche technischen Features Ihr in den diversen Shops vermisst und macht eine Liste, welche Funktionen Ihr Euch für den eigenen Laden wünscht. So bekommt Ihr zu den Grundanforderungen, die jedes solide Shopsystem erfüllen sollte, noch die individuellen Extra-Wünsche, die die Liste der Kandidaten schon etwas einschränken dürfte.

Unter der Lupe: die Anbieter

Es gibt Platzhirsche wie Magento, es gibt aber auch eine ganze Reihe kleinerer Anbieter, die ebenfalls viel zu bieten haben. Es gibt Shopsysteme, die funktionieren global, es gibt Systeme, die sind auf bestimmte Märkte zugeschnitten – beides kann Sinn machen. Um eine kleine, feine Auswahl zu treffen, welche Kandidaten für Euch in die engere Wahl kommen, hilft nur: lesen, lesen, lesen. Zum Beispiel Test- und Erfahrungsberichte.

Was sagen andere Shopbetreiber und Experten? Welche Shops setzen das System ein? Welche Referenzen können die verschiedenen Kandidaten nachweisen? Macht Euch vorher so schlau wie nur möglich. Denn nichts ist ärgerlicher, als auf’s falsche Pferd bzw. System gesetzt zu haben und dann mit einer fehleranfälligen, zu unflexiblen oder zu komplizierten Software zu kämpfen – als Neu-Shopbetreiber habt Ihr schließlich schon genug andere Dinge zu erledigen...

Mieten, kaufen oder gratis herunterladen?

Wie eingangs erwähnt, könnt Ihr bewährte Systeme mittlerweile einfach und umsonst aus dem Netz herunterladen. Das spart erst einmal eine Menge Geld, die Ihr zum Beispiel in gute Fotos und professionelle Texte stecken könnt. Diese Ersparnis sollte für Euch aber nicht im Mittelpunkt stehen. Entscheidend ist, dass Ihr mit dem System zurechtkommt und dass es den Anforderungen entspricht, die Ihr aufgestellt habt. Unter Umständen ist ein gemietetes oder gekauftes System dann zwar nicht die billigste, aber doch die günstigere Variante – etwa weil Ihr weniger Zeit in die Einrichtung investieren müsst, nicht für alles Hilfe von einem Profi braucht oder die Software in verschiedenen Sprachen angeboten wird. Seid realistisch, was Euer Können und Euer Zeitbudget angeht und lasst Euch bei Unklarheiten von jemandem helfen, der sich wirklich gut auskennt.

Ein übersichtliches Shopsystem freut auch Eure Kunden (Foto: panthermedia.net/Robert Kneschke)

Voll funktional

Der Funktionsumfang beschreibt bei einem Shopsystem nicht nur die verschiedenen Features, die Ihr bzw. Eure Kunden nutzen können. Unter anderem geht es dabei zum Beispiel auch um die Themen Design und den Support, der im Entscheidungsprozess oft viel zu wenig wahrgenommen wird. Hier die wichtigsten Punkte im Einzelnen:

Design: Neben einer großen Auswahl an fertigen Templates sollte es die Möglichkeit geben, Vorlagen individuell anzupassen. Überprüft vorab, wie weit die Anpassungsmöglichkeiten gehen. Und: Wie ist der Stil der Templates? Passen sie zu Euch, Eurem Shop, Euren Kunden? Welche Details bietet das Design, etwa bei der Darstellung der Produktfotos? Welche Extra-Kosten für Extra-Wünsche könnten noch auf Euch zu kommen? Werden Extra-Wünsche überhaupt erfüllt oder gibt es nur Leistungen von der Stange?

Bedienung: Wie gut kommst Du mit dem System klar? Lassen sich Waren einfach einstellen? Kannst Du viele Dinge selber regeln, ohne Dir ständig Hilfe von einem Profi zu holen? Wie sieht der Bestellvorgang aus? Welche Bezahlsysteme werden angeboten? Gehört ein Warenwirtschaftssystem mit zum Funktionsumfang? Welche Analyse-Tools sind inklusive?

Wachstum: Vielleicht gehört Ihr zu den Menschen, die ganz bescheiden sagen: Erstmal klein starten und dann sehen, wie es weitergeht. Dann tendiert Ihr bei der Wahl des Systems vermutlich zu einer der „kleineren“ Lösungen. Unser Tipp: Hier ist Bescheidenheit ausnahmsweise mal nicht die beste Eigenschaft. Denkt lieber von Anfang an weiter. Wo wollt Ihr in einem Jahr, in zwei, fünf oder zehn Jahren? Lasst Euch von einer realistischen Planung leiten, die nicht übertrieben optimistisch, aber auch nicht zu pessimistisch sein sollte. Und dann sucht nach einer Software, die Euch Raum für Erweiterungen bietet, egal ob es um zusätzliche Funktionen, um Social-Media-Einbindungen oder die Weiterentwicklung des Systems geht.

Unterstützung: Bei checkdomain nehmen wir das Thema Support sehr wichtig. Für alle Fragen rund um unser Angebot bekommt Ihr persönliche Unterstützung, am Telefon, per Mail oder per Chat. Leider gibt es diesen Service nicht in allen Lebensbereichen und auch nicht bei allen Anbietern von Shopsoftware. Da es aber gerade bei so komplexen Dingen wie der Einrichtung eines virtuellen Ladens aller Wahrscheinlichkeit nach viele Fragen geben wird, solltet Ihr Euch nach Kandidaten umsehen, die für Euch auf den unterschiedlichsten Kanälen erreichbar sind und die Euch kompetent weiterhelfen können. Wichtig: Achtet darauf, wie gut der Support zu erreichen ist (selber testen oder nach Erfahrungsberichten anderer User suchen) und ob der Support etwas kostet.

Kassensturz

Wir hoffen Euch mit diesem Überblick etwas Orientierung gegeben zu haben. Wie bei allen Themen im Internetbereich gibt es auch bei der Shop-Software ständig Veränderungen. Ein System, dass gestern noch als absolut hip/solide/funktional galt, kann heute schon von einem neuen Konkurrenzen vom Thron gestoßen werden. Durch Übernahmen oder Zusammenschlüsse wird über Jahre bewährte Software plötzlich nicht mehr weiterentwickelt oder aus Freeware wird Kauf-Software. Um mit Eurem Shop auf dem Laufenden zu bleiben, müsst Ihr Euch dementsprechend immer informieren - so holt Ihr auf jeden Fall das Optimum aus neuen Entwicklungen heraus!

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