Inhalts­ver­zeichnis

Hallo, hallo, noch jemand da? In der Domainszene könnte man gerade den Eindruck gewinnen, dass sich die meisten bereits in den Urlaub abgesetzt haben - zumindest, wenn es um das Thema nTLDs geht. Denn da geht es im August sehr entspannt zu, wie Euch unser Überblick zeigt.

Gib Gummi: Solostart für .motorcycles

Die Neustarts hat in diesem Monat eine Endung exklusiv für sich: Am 18. August startet die .motorcycles-Domain quasi im Alleingang.

Und auch bei den Sunrise-Starts können wir Euch aktuell nicht allzuviel bieten: Hier geht die neue .quest-Domain am 1. August in die geschlossene Registrierungsphase, so der Sunrise-Kalender des Trademark Clearinghouse.

Garantiert keine Sommerpause: nTLDs bei checkdomain registrieren

Zugegeben, bei blauem Himmel und 30 Grad würden wir auch lieber am Ostseestrand sitzen oder im Freibad abtauchen. Machen wir aber natürlich nicht - wir müssen uns schließlich um Eure Registrierungswünsche kümmern. Neben der .motorcycles-Domain findet Ihr in unserem Portfolio mittlerweile mehrere 100 neue und natürlich auch altbekannte Endungen. Um zu überprüfen, ob Eure Wunschdomain noch frei ist, geht Ihr bitte zunächst auf unseren Domain-Check.

Innerhalb kürzester Zeit habt Ihr das Ergebnis. Ist die gewünschte Domain noch zu haben, könnt Ihr direkt mit dem Registrierungsprozess beginnen. Befindet sich die neue Endung bereits in der Live-Phase, läuft alles wie gewohnt ab. Ist eine Endung noch nicht in die allgemeine Registrierung gestartet, gibt es bei checkdomain die Möglichkeit der kostenlosen und unverbindlichen Vorbestellung.

Wichtig zu wissen: Wir können Euch leider nicht garantieren, dass die Vorbestellung auch tatsächlich zu Eurer Wunsch-Domain führt - andere Nutzer können die selbe Domain bei anderen Anbietern ebenso reservieren und manchmal kommt es auch vor, dass die Vergabestelle bestimmte Domains sperrt beziehungsweise sich für exklusive Versteigerungen vorbehält.

Damit nichts schiefläuft, ist es außerdem gut, wenn Ihr Euch bereits im Vorfeld darüber informiert, ob es besondere Vergabebedingungen für Eure Wunsch-TLD gibt. Einen Überblick dazu findet Ihr auf  unserer Webseite im Bereich „Domains“.

ICANN-Studie: nTLDs werden langsam bekannter

Wie bekannt sind die neuen Top Level Domains? Die aktuelle Studie der Internetverwaltung ICANN liefert interessante Antworten. Grafik: icann.org

Gut Ding will Weile haben: Unter dieses Motto könnte man die Einführung der neuen Top Level Domains stellen. Erst dauerte die Vorbereitung unerwartet viele Jahre, jetzt lässt die Akzeptanz der Nutzer auf sich warten - wobei die breite Öffentlichkeit langsam stärker von den neuen Möglichkeiten Notiz nimmt , wie eine neue Studie der Internetverwaltung ICANN zeigt.

Im Auftrag der ICANN hat das Marktforschungsinstitut Nielsen mehr als 5000 Menschen ab 15 Jahren aus 24 Ländern interviewt - verteilt über alle Kontinente. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie kurz zusammengefasst:

  • Das Bewusstsein für nTLDs ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen - von 46 Prozent auf jetzt 52 Prozent.
  • Vor allem in Nordamerika (29 Prozent in 2015 vs. 38 Prozent 2016) und in Europa (33 Prozent vs. 45 Prozent) vergrößerte sich das Bewusstsein signifikant. In Asien liegt die Bekanntheit mit 58 Prozent noch einmal deutlich höher.
  • Die bekannteste neue Endung ist .news mit 33 Prozent Bekanntheit vor .email (32 Prozent) und .online (30 Prozent). Zum Vergleich: die .com-Domain erreicht eine Bekanntheit von 95 Prozent.
  • Rund ein Drittel der Befragten gab an, keine Ahnung zu haben, weshalb die neuen Domainendungen eingeführt wurden. Nur 11 Prozent befürchten der Studie zufolge, dass es einen Mangel an attraktiven freien Adressen im Netz geben könnte.
  • Besucher einer Seite mit einer neuen, aussagekräftigen TLD erwarten, dass sich auf der Seite auch ein zur Endung passender Inhalt findet.

Ausgeprägte Beschwer­de­kultur: .gay-Domain weiter in der Warteschleife

Dass sich die Einführung der neuen TLDs derart in die Länge zieht, liegt auch an den rechtlichen Auseinandersetzungen, die einige Bewerber mit großer Ausdauer führen. Dazu gehört auch Dotgay LLC, ein Kandidat im Rennen um die Endung .gay, der jetzt zum dritten Mal eine Niederlage vor Gericht einstecken musste.

Nach Angaben der Internet-Verwaltung ICANN hat ein Schiedsgericht den »Request for Reconsideration« abgelehnt, den Dotgay eingereicht hatte. Dotgay wollte damit die eigene  Bewerbung um .gay als »Community-Endung« qualifizieren lassen und sich so Vorteile gegenüber der Konkurrenz  verschaffen. Geklagt hatte Dotgay dieses Mal wegen eines formalen Fehlers im Umgang mit E-Mails. Ob der klagefreudige Bewerber jetzt Ruhe gibt, ist noch nicht klar - ebenso wenig wie der Starttermin für die .gay-Domain. Zuvor muss nach dem aktuellen Stand vermutlich erst eine Auktion darüber entscheiden, wer die Endung künftig betreiben wird.

Zähe Angelegenheit: Große Marken und ihre eigenen TLDs

Im Zuge der Einführung der neuen Domainendungen hatten erstmals auch Unternehmen und Marken die Möglichkeit, sich um eine eigene Domainendung zu bewerben. Vor allem zahlreiche Großkonzerne haben das genutzt und Endungen wie .audi, .chanel, .microsoft oder .canon eintragen lassen. Doch wirklich genutzt werden die neuen Branddomains bisher eher zögerlich, wie eine aktuelle Analyse der Neustar-Registry zeigt.

Demnach sind mittlerweile gut 400 der sogenannten .brand-TLDs delegiert - Ende 2015 waren es nur knapp 250. Unter diesen Endungen sind exakt 4636 Domains registriert (Dezember 2015: 1371 Domains). Das Wachstum liegt damit bei 238 Prozent. In den meisten Fällen handelt es sich dabei allerdings nur um Weiterleitungen. Die Zahl der aktiven Webseiten ist mit 447 deutlich kleiner.

Noch mehr Zahlen sowie eine Einschätzung, wohin sich die .brand-Domains entwickeln werden, liefert Euch dieser Artikel.

Und wir? Packen jetzt auch gleich die Badeklamotten ein und verabschieden uns in Richtung Schwimmbad...

Bewertung des Beitrages: Ø2,0

Danke für deine Bewertung

Der Beitrag hat dir gefallen? Teile ihn doch mit deinen Freunden & Arbeits­kol­legen

Facebook Twitter LinkedIn WhatsApp