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Eines unserer letzten Webinare drehte sich neulich rund um das spannende Thema “SEA-Kampagnen mit ChatGPT”. Unser Head of SEO Timo Heinrich sprach dazu mit Cindy Ebner, Head of Search bei Kosch Klink Performance, wie du mithilfe der KI deine Domain bzw. deine Website und damit dein Angebot via Ads bekannt machen kannst, Klicks generieren und Verkäufe erzeugen kannst.  

Einführung: SEA und ChatGPT 

Seit mehr als einem Jahr ist ChatGPT in aller Munde. Aber schöpfst Du auch schon das volle Potenzial der KI für deine Google Ads Kampagnen aus? 

Wir geben dir hier eine praktische Anleitung zum Einsatz von ChatGPT für die Erstellung, das kontinuierliche Monitoring und die Optimierung deiner SEA-Kampagnen. Du erfährst, wie du mit smartem Prompt-Engineering deine Produktivität steigerst und noch bessere Ergebnisse erzielst. 

Erlebe die kraftvolle Kombination von KI und SEA und steigere die Effizienz deiner Arbeit. Dadurch kannst du dir mehr Freiraum für wichtige strategische Entscheidungen schaffen. Du lernst, in welchen Fällen du getrost die KI für dich arbeiten lassen kannst. 

Effizientere Prozesse mit ChatGPT 

Theorie: Einführung und Grundlagen  

The Hype is real, oder? Ende 2022 wurde ChatGPT veröffentlicht und dann ist direkt ein riesiger Hype ausgebrochen. Und wir alle sind Zeitzeugen dieser rasanten Entwicklung. Seit dem Launch sind Paid-Versionen erschienen, bessere Modelle haben das Licht der Welt erblickt und die Fähigkeiten wurden mit Plugins erweitert. Bereits im ersten Quartal nach dem Launch nutzten 100 Millionen User ChatGPT – das ist ein unglaublicher Rekord. Später wurde statt auf Trainingsdaten auch auf Webbrowsing zugegriffen, die App wurde gelauncht und Unterhaltungen konnten geteilt werden. Code konnte interpretiert werden, um Optimierungspotential zu erkennen.   

Nach einem Jahr konnten wir Bilder mit ChatGPT erstellen und Bildinhalte hochladen, um diese analysieren zu lassen. Nun konnte jeder der mochte sich selbst kleine KI-Assistenten bauen (sogenannte CustomGPTs), die KI wurde immer schneller, konnte sich Konversationen merken und und und...  

Das Tempo der Weiterentwicklung ist rasant und überschlägt sich förmlich. Wir alle können also wirklich gespannt sein, was die (nahe) Zukunft hier noch so alles bringen wird 😊  

So, und nun kommen wir zu Google Ads und KI  

Dieser Zusammenhang ist ja nicht so ganz neu: Bereits vor ChatGPT hat sich Google als KI-Vorreiter positioniert beispielweise mit Smart bidding und KI-gestützte Kampagnenformate (Bsp. PMax). Beim Thema generativer KI hat Google allerdings noch etwas Nachholbedarf. Nun soll die generative KI direkt in die Google Ads integriert werden kann, indem du direkt eine URL eingibst, um dann Feedback zu bekommen - anschließend kannst du Review und Anpassungen vornehmen. Hier “sprichst” du dann allerdings nicht mit ChatGPT, sondern mit Gemini. Aktuell ist das nur im englischsprachigen Raum ausgerollt, sollte aber relativ zeitnah auch im deutschsprachigen Raum verfügbar sein – wir wissen allerdings nicht genau wann.  

Der große Vorteil daran? Das erleichtert dir die Erstellung von Suchkampagnen und du kannst einfacher optimierte Ad Cop und Keywords generieren.  

Weiterhin plant Google die Einführung von Bildvorschlägen durch generative KI, inklusive unsichtbarer Markierung und Metadaten für KI-generierte Bilder. Weitere KI-gestützte Updates sind für das kommende Jahr angekündigt.  

Da Gemini bei uns im deutschsprachigen Raum noch nicht ausgerollt ist, zeigen wir den Workaround mit ChatGPT, wie euch die KI bei der Kampagnenerstellung unterstützen kann.  

KI & Kampa­gnen­er­stellung 

Eigentlich kann die KI bei allen Schritten helfen:   

  • Brainstorming der Kampagnen-Ideen  
  • Keyword-Recherche  
  • Anzeigengruppen (Clusterung)  
  • Targeting für Push Ads (auf Basis der Zielgruppenmerkmale)  
  • Anzeigen-Texte  
  • Monitoring und Optimierung  

So, dann gehen wir mal der Reihe nach durch:  

KI & Brainstorming der Kampagnen-Ideen 

Stelle ChatGPT die nötigen Informationen zur Verfügung. Zum Beispiel mit einem Prompt in dieser Art:  

“Stell dir vor, du bist erfahrener Google Ads Manager bei einem der größten Kfz-Versicherern in Deutschland. Du möchtest eine performante SEA-Kampagne zum Thema Kfz-Versicherung starten, die dein Unternehmen vom Wettbewerb abhebt. Bevor du loslegst, stelle mir 5 Fragen, die ich dir beantworten sollte, bevor du die Aufgabe gut erledigen kannst.”  

Wichtig:  

  • Gib die Rolle an, die die KI einnehmen soll - hier “erfahrener Google Ads Manager” 
  • Schreibe, was du von der KI erwartest – hier: “eine performante SEA-Kampagne..:”  
  • Beschreibe das Ziel – hier: “vom Wettbewerb abheben”  
  • Reverse engeneering: Statt die wichtigsten Infos direkt mitzugeben, ruhig mal die KI fragen, was sie dazu noch alles wissen muss – hier "stelle mir 5 Fragen...”  

Anschließend wird dir  ChatGPT wie gewünscht fünf Fragen stellen, um die Aufgabenstellung besser zu verstehen – das kann zum Beispiel eine der Fragen sein:  

“Welches spezifische Ziel verfolgst du mit der SEA-Kampagne? (Zum Beispiel: Steigerung der Anzahl von Versicherungsabschlüssen, Erhöhung der Markenbekanntheit, Generierung von Leads)”  

Oder:  

“Wer ist deine Zielgruppe? Hast du bestimmte demografische Merkmale, Interessen oder Verhaltensregeln im Sinn?”  

Oder:  

“Wie unterscheidet sich dein Angebot von der Konkurrenz? Gibt es einzigartige Verkaufsargumente (USPs), die in der Kampagne hervorgehoben werden sollten?”  

Du merkst also: Die KI ist regelrecht “on fire” und stellt dir sehr konkrete Fragen, um die Aufgabe im Detail zu spezifizieren: Welches Ziel verfolgst du genau? Definiere dein Angebot. Definiere die genaue Zielgruppe der Kampagne etc.  

Nun beantwortest du alle Fragen der KI bestmöglich, benennst die genaue Zielgruppe, das konkrete Ziel, gibst Angaben zum Budget etc. und fragst, ob ChatGPT noch weitere Informationen benötigt.  

Tipp: Wenn du ChatGPT für weitere Informationen bspw. zu den Produkten auf eine Website schicken möchtest, dann aktiviere zuvor CustomGPT, um gute Ergebnisse zu erzielen. Anderenfalls kann es passieren, dass ChatGPT nicht wirklich die Website durchsucht, sondern sich einfach etwas ausdenkt, was passen könnte.  

In diesem hier vorgestellten Beispiel hatte ChatGPT tatsächlich noch weitere Fragen – bspw. Gibt es spezifische Landingpages? Gibt es andere Conversion-Ziele, die berücksichtigt werden sollen? (Bspw. Kontaktformular ausfüllen) Was sind die KPIs? Gibt es weiteren Content dazu? (Zum Beispiel Blogbeiträge) Und ChatGPT fragt auch, ob die Kampagne in Social Media integriert werden soll?  

Diese Informationen geben wir ChatGPT dann natürlich so ausführlich wie nötig und so kurz wie möglich.  

Anschließend bitten wir um 3 sinnvolle Kampagnen-Ideen für Search, Youtube und Display auf der Basis der gesamten Informationen. ...und wir fragen, ob noch weitere Infos notwendig sind 😉  

Doch ChatGPT ist jetzt happy und liefert uns 3 Kampagnen-Idee, jeweils aufgeteilt in Ziele, Umsetzung und Besonderheiten und das sind die Ideen:  

  1. Search-Kampagne: Gezielte Keyword-Strategie für Fahranfänger - zum Beispiel Keyword-Recherche rund um Fahranfänger, die eine günstige Kfz-Versicherung suchen  
  2. Youtube-Kampagne: Informative und bindende Videoinhalte, um das Bewusstsein für die Marke zu steigern – Beispielthemen: “Sicher unterwegs als Fahranfänger” oder “Wie finde ich die richtige Kfz-Versicherung" – Weiterhin empfiehlt Chat-GPT hier auch gleich ein besonderes Youtube-Kampagnenformat: die TrueView-Anzeigen  
  3. Display-Kampagne: Zielgerichtete Ansprache mit visuellen Anzeigen mit den Vorteilen der Versicherung für junge Fahrer. ChatGPT weist auch auf die Möglichkeiten des Retargetings hin.  

So, wie finden wir die 3 Kampagnen-Ideen von ChatGPT nun? Die Vorschläge sind schon ganz gut, aber irgendwie haben wir uns spezifischere Ideen erhofft, um damit gleich weitermachen zu können. Also gehen wir noch weiter rein und fragen nach konkreten Ideen für Youtube und Display und wollen ausführlichere Informationen zum Targeting, Creative, Einrichtung, Struktur und möglicher Budgetverteilung.  

Daraufhin begeistert uns ChatGPT mit einer super ausführlichen Antwort mit mega viel Input. Beispielweise sollen wir bei Youtube die demografische Ausrichtung auf junge Erwachsene und Teenager fokussieren. Beim Targeting sollen wir auf Nutzer eingehen, die Interesse an Auto- und Motorinhalten, Fahrprüfungen oder Fahrprüfungstipps haben.  

Für Creative sollten wir Ratschläge für junge Fahrer platzieren oder Texte mit Fragen oder Statistiken einblenden. Weiterhin weist uns ChatGPT auch hier wieder daraufhin, dass wir klare Call to Actions (CTA) nutzen sollten.  

Für die Einrichtung und Struktur werden uns noch einmal die True-View-Anzeigen auf Youtube ans Herz gelegt und wir sollen separate Kampagnen für verschiedene Zielgruppen oder Themenbereiche einrichten, damit wir die Leistung individuell optimieren können.  

Zur Budgetverteilung bekommen wir den Tipp, dass wir ein Testbudget von 10 bis 15 Prozent des für Youtube vorgesehenen Gesamtbudgets einplanen sollten. Je nach Erfolg der einzelnen Kampagnen wird das restliche Budget dann auf die performanteren Kampagnen verteilt.  

Auch für Display bekommen wir nun deutlich detailliertere Tipps: Durch kontextuelles Targeting können wir unsere Ads auf Websites und in Apps schalten, die sich mit den Themen rund um Fahranfänger, Verkehrssicherheit oder Autokauf beschäftigen. Auch geografisches Targeting wäre hier denkbar, so dass die Ads nur in Regionen angezeigt werden, in denen eine hohe Dichte an Fahrschulen oder einer jungen Bevölkerung erkennbar ist.  

Fokus bei Creatives sollte die Flexibilität und der Kostenfaktor sein, wofür wir starke Bilder und klare Botschaften nutzen sollten. Weiterhin bekommen wir den Tipp, dass wir bei den Anzeigenformaten variieren sollten – also bspw. Responsive Ads, statische Banner mit Text – und somit testen, welches Format am besten performed.  

Auch für die EInrichtung erhalten wir den Tipp, dass wir mit separaten Anzeigengruppen für verschiedene Zielgruppen und mit unterschiedlichen Inhalten variieren sowie A/B-Tests nutzen sollten. Bei Display sollten wir etwas 20 bis 25 Prozent des Gesamtbudgets für Display initial zuweisen.  

So, sehr viel Input, aber wie finden wir jetzt die richtigen Keywords für unseren use case?  

KI & Keyword-Recherche  

Auch hier wieder der Hinweis: Aktiviere CustomGPT. In unserem Beispiel haben wir auf den Part “1./Search-Kampagne: Gezielte Keyword-Strategie für Fahranfänger” geantwortet, damit ChatGPT direkt referenzieren kann, bei welchem Thema wir jetzt sind, da ja im Chat bis jetzt schon einiges los war. Wir antworten also:  

“Ich würde nun gern die Keyword-Strategie für unsere Suchanzeigen mit dir festlegen. Schau dir bitte noch einmal die Landingpage an: [...] und entwickele mir auf der Basis ein Keyword-Schema für die Kampagne.”  

Bisher hat “Keyword-Schema” bei unseren Tests immer deutlich bessere Ergebnisse gebracht als bspw. “Keyword-Recherche”. Bei “Schema” clustert ChatGPT die Ergebnisse wunderbar auf, bei “Recherche” gibt es meist einfach nur eine Liste der Keywords.  

In diesem Beispiel sehen wir, dass ChatGPT nicht einfach nur die URL angeschaut hat, sondern tatsächlich den WebPilot genutzt, um die Landingpage zu besuchen und die Inhalte sich anzuschauen. Auf dieser Basis hat uns ChatGPT die Antwort geclustert in “Primäre Keywords” wie:  

  • Fahranfänger-Versicherung  
  • Günstige Autoversicherung Fahranfänger  
  • Kfz-Versicherung junge Fahrer  
  • Autoversicherung unter 25 Jahre  
  • Startklar Young Driver  

Danach gibt es uns “Sekundäre Keywords” mit spezifischen Aspekten und Vorteilen wie:  

  • Versicherung Fahranfänger sparen  
  • Telematik-Tarif für Fahranfänger  
  • Kfz-Versicherung Fahranfänger-Bonus  
  • Zweitwagenversicherung Fahranfänger  
  • Autoversicherung Fahranfänger Kosten  

Und außerdem bekommen wir noch Long-Tail Keywords (Fragen und spezifische Suchanfragen) wie:  

  • Wie sparen bei der Fahranfänger-Versicherung?  
  • Beste Kfz-Versicherung für Fahranfänger in Deutschland  
  • Kfz-Versicherung für junge Fahrer mit Telematik Bonus  
  • Günstige Versicherung für Erstfahrer ohne Schadensfreiheitsklasse  
  • Fahranfänger-Versicherung mit Start-Bonus und Folge-Bonus  

Und anschließend liefert er uns sogar noch markenbezogene Keywords. [Damit wir als Hostinganbieter und Domainspezialist durch diesen ausführlichen Beitrag nun nicht auch noch für “Kfz-Versicherung” ranken, lassen wir diese Beispiele weg ;)] 

Nun fragen wir nach einer Keyword-Liste, damit wir diese Keywords nach dem Suchvolumen überprüfen können. Darauf kann ChatGPT nämlich leider noch nicht zugreifen.  

So und nun sind wir etwas enttäuscht, da die Suchvolumina der vorgeschlagenen Keywords nicht so groß sind, wie von uns erhofft. Nur einzelne der vorgeschlagenen Keywords haben überhaupt eine Nachfrage. Tja was nun? Das fragen wir nun einfach ChatGPT und geben ihm die (geringen) Suchvoluminen-Zahlen zu den Keywords, sowie die Info, dass die meisten der genannten Keywords gar kein Suchvolumen haben. Aufgrund dieser Informationen soll das Tool weitere Keywords mit potentiell höherem Suchvolumen vorschlagen. Wir sind gespannt. 😉  
Daraufhin bekommen wir eine Liste als Antwort sowie die Erklärung, dass auf der Basis was noch gesucht wird, kann er interpretieren, was noch gesucht werden könnte. Nun bekommen wir wieder eine Keyword-Liste.  

Wir suchen wieder die entsprechenden Suchvolumina raus, geben sie ChatGPT und lassen uns alle Keywords mit Suchvolumen noch einmal zusammenfassen. So richtig zufrieden sind wir immer noch nicht und reichern die Liste bspw. mit Google-Vorschlägen weiter an. Diese Liste haben wir dann in den Keyword-Planner eingegeben und bekommen auch noch weitere ähnliche Keywords vorgeschlagen. Dies alles in einer Excel-Liste zusammengefasst geben wir nun ChatGPT und bitten um hilfreiche Informationen, die wir noch aus den Daten ziehen können.  

Daraufhin bekommen wir diese Antworten:  

ChatGPT sucht das Keyword mit dem höchsten monatlichen Suchvolumen raus und gibt auch die weiter sehr relevanten Keywords an - natürlich auch geranked nach dem Suchvolumen. Er sagt uns auch, dass es bei einzelnen Keywords im Jahresvergleich eine Änderung im Suchvolumen gibt. Außerdem sind ihm dreimonatige Trends aufgefallen, die bspw. auf saisonale Trends zurückzuführen seien.  

Anschließend bezieht sich das Tool noch auf den Wettbewerb: Wo gibt es Konkurrenz? Wie kann sich das auf die erfolgreiche Positionierung auswirken?  

Und schließlich analysiert er die Gebotspreise, indem die untere und obere Gebotsspanne der CPCs genauer angeschaut wird.  

Bei der monatlichen Aufschlüsselung zeigen sich deutliche saisonale Trends (Wechselmonate bzgl. Versicherungen), so dass wir strategische Anpassungen für die Kampagnenplanung berücksichtigen sollten.  

Nun bitten wir ChatGPT eine sinnvolle Keyword-Auswahl für die geplante Suchkampagne zu treffen, da die Liste mehrere hundert Keywords beinhaltete. Da wir das Tool mittlerweile mit sehr vielen Informationen zu dieser Kampagne gefüttert haben, kommt eine wirklich sinnvolle Liste mit neun Keywords als Antwort, die jeweils noch erklärt und aufgrund des Suchvolumens geranked werden.  

Okay, puh – ganz schon detailliert, oder? Zu den Keywords kommen wir nachher nochmal zurück - jetzt wollen wir das Ganze erst einmal in Anzeigengruppen clustern:  

Anzei­gen­gruppen clustern mit ChatGPT  

Wichtig: Man sollte nicht alle Keywords in eine Anzeigengruppe packen. Wir gruppieren lieber Keywords, die die gleiche Suchintension verfolgen, in eine Anzeigengruppe. Dadurch kann ein hochrelevanter Anzeigentext für diese Keywords verfasst werden. Sucht also ein User nach diesen Keywords, dann sollte die Anzeige genau darauf passen und der User im besten Fall daraufklicken. Also bitten wir die KI, dass sie uns die bereits festgelegten Keywords in Anzeigengruppen einteilt. Das Ergebnis ist die thematische Gruppierung der Keywords in:  

  • Anzeigengruppe 1: Günstige Angebote (Keyword-Bsp.: “günstige autoversicherung fahranfänger”, ...)  
  • Anzeigengruppe 2: Versicherungsbedingungen für Fahranfänger (Keyword-Bsp.: “erste autoversicherung”, ...)  
  • Anzeigengruppe 3: Altersspezifische Versicherungen (Keyword-Bsp.: “autoversicherung unter 25”, ...)  
  • Anzeigengruppe 4: Spezielle Tarife für junge Fahrer (Keyword-Bsp.: “autoversicherung erstversicherung”, ...)  

Leider hat ChatGPT jeweils nur zwei bis drei Keywords zu den Anzeigengruppen zugeordnet, so dass wir nachfragen, ob bitte noch weitere Keywords aus der Excel-Liste ergänzt werden können. Daraufhin zeigt das Tool uns die eben bereits gegebene Gruppierung und hat fett gedruckt weitere passende Keywords ergänzt, so dass diese auch gleich optisch hervorstechen.  
Nun fragen wir weiter, ob das Suchvolumen einigermaßen ausgeglichen über die vier Anzeigengruppen verteilt ist. Wir möchten ja nicht, dass eine der Gruppen sehr viel Suchvolumen hat und daher das ganze Budget für sich beansprucht.  

Nach dieser Prüfung kommt folgendes heraus: Die Keywords der ersten beiden Anzeigengruppen werden deutlich häufiger gesucht als die letzten beiden. Aufgrund dessen schicken wir ihn noch einmal in die Excel-Liste, um zu prüfen, ob für die Anzeigengruppen 3 und 4 noch weitere Potentiale zu finden sind. Nun schlägt er uns noch weitere Keywords vor, die die Reichweite und die Relevanz der Kampagnen verbessern würden.  

Mit der Kampagnenidee, der Keyword-Recherche und der Clusterung in sinnvolle Anzeigengruppe können wir uns nun dem nächsten Step zu wenden:  

Ausrichtung und Targeting mit ChatGPT   

Hier geht es darum, wie wir unsere Push-Ads ausrichten und auf welche Zielgruppe wir das ganze optimieren wollen. Hier profitieren wir wieder davon, dass wir mit der KI schon sehr viel Input dazu geteilt haben und starten unseren Prompt mit “Kannst du auf Basis aller bisherigen Informationen die ideale Zielgruppe für unsere Push-Kampagne, also Youtube und Display, entwickeln?” Wir geben außerdem noch weitere Facts an, die uns wichtig sind, dass ChatGPT bspw. Auch auf demographische Informationen (Alter, Geschlecht, Einkommen etc.) und psychografische Informationen (Werte, Interessen, Lebensstil etc.) beachten soll. Die Pain Points sollen beachtet werden (Bsp. Hindernisse der Zielgruppe bzgl. einer Kfz-Versicherung) sowie Kauf- und Kommunikationsgewohnheiten sollen dabei beachtet werden.  

ChatGPT fasst daraufhin unsere Zielgruppe wie folgt zusammen: 18 bis 25 Jahre alt, beide Geschlechter, eher niedriges bis mittleres Einkommen, Schüler, Azubis, Studenten und junge Erwachsene und der Standort wird auf Deutschland mit Fokus auf urbane Gebiete gelegt. Den letzten Punkt würden wir eher umgekehrt sehen: In der Stadt ist der Führerschein eher weniger wichtig als in ländlichen Gebieten.  

Also: Nicht alles ungeprüft übernehmen, sondern selbst mitdenken 😉  

Psychografisch schätzt ChatGPT die Zielgruppe eher unabhängig ein und meint, dass Sicherheit und finanzielle Einsparungen wichtige Werte seien. Die Interessen würden die folgenden sein: Autofahren, Technologie, soziale Medien etc. Und der Lebensstil eher aktiv. Weiterhin gibt er folgende Attribute an: selbstbewusst, preisbewusst, risikobewusst, technikaffin.  

Die Pain Points liegen kaut KI hier: Hohe Versicherungskosten, mangelndes Wissen über Versicherungsoptionen sowie Unsicherheit bezüglich Versicherungsleistungen.  

Zu den Kommunikationspräferenzen sagt die KI: Die Zielgruppe bevorzugt digitale Medien, die Zielgruppe schätzt eine klare, direkte und authentische Kommunikation (wichtig für das Texten der Ads später!!!), bevorzugt interaktive und visuell ansprechende Inhalte wie Videos oder Infografiken und nutzt Vergleichsplattformen und Bewertungsseiten für Kaufentscheidungen.  

Die Kaufgewohnheiten sind von Empfehlungen von Freunden oder Familie und Preisvergleichen abhängig, Tendenz zur Online-Recherche, offen für Sonderangebote innovative Tarifmodelle.  

Diese doch noch sehr allgemeinen Zielgruppeninformationen reichen uns für Google Ads leider noch nicht aus. Wir bitten ChatGPT daher um eine Aufteilung der Zielgruppen, die es in Google Ads gibt – wie zum Beispiel demografische Zielgruppen, interessensbasierte Zielgruppen, Zielgruppen mit einer bestimmten Kaufabsicht, Nutzer, die bestimmte Webseiten besuchen etc. Dafür benötigen wir nun konkrete Beispiele. Let’s go!  

Gut, bei den demografischen Angaben hat sich da nun nicht viel geändert. Doch bei interessensbasierten Zielgruppen gibt uns die KI einige hilfreiche Tipps.  

  • Auto- und Fahrzeugbegeisterte: Nutzer, die Interesse an Automobilthemen, Fahrzeugwartung und Auto-Upgrades haben  
  • Technikaffine Nutzer: Personen, die sich für die neuesten Technologien, Apps und mobile Lösungen interessieren – besonders natürlich in Bezug auf Fahrzeuge etc.  
  • Reise- und Abenteuerliebhaber: Junge Menschen, die sich für Reise, Roadtrips und Abenteuer interessieren (zuverlässige Kfz-Versicherung unabdingbar!)  
     

Hier gibt es noch Tipps für die Zielgruppe mit bestimmter Kaufabsicht: 

  • Nutzer, die nach “günstige Kfz-Versicherung für Fahranfänger” suchen: sehr spezifisch, mit Kaufabsicht  
  • Vergleichssuchende:  suchen aktiv auf Versicherungsvergleichsseiten  
  • Nutzer, die nach “Autoversicherungsrechner” suchen: User wollen potenzielle Versicherungskosten berechnen  

Oder zu Nutzern, die bestimmte Webseiten besucht haben:  

  • Besucher von Fahrschulwebseiten: Diese User stehen oft kurz vor dem Erhalt des Führerscheins und benötigen bald eine Kfz-Versicherung  
  • Besucher von Automobil- und Youngtimer-Blogs: Junge Autofans, die wahrscheinlich in naher Zukunft eine Kfz-Versicherung benötigen  

Anschließend geht ChatGPT auch auf Remarketing-Zielgruppen ein:  

Nutzer, die bereits eine Webseite besucht haben, aber nicht konvertiert haben: durch Remarketing die Nutzer erneut ansprechen und sie zur Rückkehr auf die Webseite bewegen, um die Konversion abzuschließen  

Weiterhin schlägt die KI “ähnliche Zielgruppen” vor – doch diese Information, dass Google Ads diese Nutzer identifizieren kann, die den bestehenden Kunden ähneln, existiert nicht mehr.  Hier greift das KI-Tool auf veraltete Informationen zurück.  

Nun fragen wir, ob ChatGPT weiß, was “kombinierte Segmente” in Google Ads sind. Und das ist die Antwort: Ja, er weiß Bescheid. Das ist nämlich eine Möglichkeit Zielgruppen basierend auf einer Kombination von Kriterien wie demografischen Angaben, Interessen, Kaufabsicht und Verhalten zu erstellen und anzusprechen. So erhält man eine hochgradig angepasste Zielgruppe.   

Basierend auf dieser Antwort bitten wir nun um Vorschläge, welche Segmente wir sinnvoll kombinieren könnten. ChatGPT’s Antwort:  

  1. Demografische Angaben + Kaufabsicht (Junge Erwachsene, die aktiv nach “günstige Kfz-Versicherung für Fahranfänger” suchen)   
  2. Interessen + Online-Verhalten (Besucher von Auto-Blogs sowie von Seiten über Sicherheit im Straßenverkehr)  
  3. Besuchte Webseiten + Standort (Besucher spezifischer Automobilwebseiten, die in städtischen Gebieten leben)  

Genauso mit diesen kombinierten Segmenten können wir das anschließend im Google-Ads-Konto einrichten, so dass wir richtig schön spitze Zielgruppen haben, die sehr relevant sind und mutmaßlich deutlich besser auf unsere Anzeigen reagieren. Würden wir jeweils nur Zielgruppen mit einem Segment ansprechen, dann wäre die Reichweite natürlich deutlich höher, aber wir würden unsere Ads mit einem größeren Trichter in die Welt hinausposaunen.  

So, puh, ganz schön detailliert, was? 😉 Jetzt gehen wir zum Nächsten Step unserer Reise “SEA-Kampagnen mit Chat-GPT":  

Anzeigentexte & A/B-Tests  

Wir haben bei Google Ads die Möglichkeit bis zu fünfzehn Headlines sowie bis zu vier Beschreibungstexte zu hinterlegen. Anschließend stellt die Google-KI die Anzeige zusammen und testet verschiedene Kombinationen. Die Anzeige, die Google für den Moment für die beste Variante hält, wird dann ausgespielt. Doch bis die KI wirklich ALLE möglichen Kombinationen datenbasiert durchgetestet hat, kann einige Zeit in das Land gehen, wenn dem keine exorbitanten Suchvolumina zugrunde liegen. Daher ist es hilfreich, die Anzeigen möglichst immer gleich aufzubauen:  

Position 1: Wir stellen einen Bezug zum Keyword her (Worum geht es?)  

Position 2: Genau einen USP nennen (in verschiedenen Ausformulierungen)  

Position 3: Branding-Botschaft oder Call-to-Action  

Wenn Google das anschließend kombiniert, dann haben wir immer den gleichen Aufbau der Ads und können dadurch auch immer noch die USPs gegeneinander testen.  

Und selbst bei der Auswahl der USPs kann uns ChatGPT helfen. Wir geben ihm eine spezielle Landingpage und fragen nach den wichtigsten USPs dieser Kfz-Versicherung. Nun bekommen wir zehn USPS geliefert, dir wir potenziell in unseren Anzeigentexten nutzen könnten. Zehn USPs sind uns aber zu viel und wir fragen nach den beiden USPs, die am besten zu unserer vorher definierten Zielgruppe passen könnten. Hier gibt uns ChatGPT diese zwei USPs heraus: 

  1. Rückwirkende Beitragserstattung bei geringer Fahrleistung  
  2. Erweitere Neupreiserstattung im Tarif XY bis zu 36 Monate  

Mit diesen zwei USPs soll die KI nun weiterarbeiten und wir geben die Rolle vor: Agiere als erfahrener SEA-Manager und starker Webetexter und behalte alle Informationen aus diesem Chat im Hinterkopf. Hier kann man gern auch noch ein Beispiel zum Texten (bspw. Eine Firma mit guten Werbe-Slogans) mitgeben.  

Anschließend spezifizieren wir den Task noch genauer: Welche Anzeigengruppe und welche Keywords wir wünschen und dass die KI darauf achten soll, dass die bereits festgelegte Zielgruppe sich von der Copy angesprochen fühlt. Wir spezifizieren das Format noch genauer: die ersten fünf Headlines sollen einen Bezug zur Suchanfrage herstellen, die nächsten sechs auf den Kosteneffizienz-USP und die letzten vier Headlines sollen CTAs und/oder die Markenbotschaft enthalten. Die vier Beschreibungstexte sollen maximal aus 90 Zeichen bestehen, die ersten zwei den USP herausstellen und die letzten beiden einen starken CTA enthalten.  
 
Und hier sehen wir nun, wie wichtig ein guter und ausführlicher Prompt ist, denn das Ergebnis kann sich echt sehen lassen: Wir bekommen 15 Headlines, genauso aufgeteilt wie wir es gesagt haben, ebenso bei den vier Beschreibungstexten. Lediglich bei der Zeichenbegrenzung ist ChatGPT nicht ganz so genau 😉 Da kann man die KI aber noch einmal nachbessern lassen, in dem man sie ganz konkret darauf hinweist.  

Und wenn wir jetzt mit den Ergebnissen zufrieden sind, dann können wir ChatGPT bitten das gleiche mit dem USP “Flexibilität” im Fokus noch einmal zu erstellen  

Mit beiden Varianten können wir testen, was unsere Zielgruppe am meisten abholt. Die Sieger-Variante ist dann auch eine sehr hilfreiche Info an die Kolllegen wert: Die SEO-Spezialisten oder auch die Social-Media-Kollegen werden super dankbar sein, wenn sie beispielsweise wissen, dass der USP “Flexibilität” deutlich wichtiger als der Preis ist.  

Nun könnt ihr mit dem Paid Search Sitelinks-Generator super easy Anzeigenerweiterungen erstellen: Link rein und ihr bekommt in Sekundenschnelle ganz viele Anzeigenerweiterungen. Genauso könnt ihr nach Zusatzinformationen fragen, die noch in die Anzeige mit rein können. Und Tadaa: Wir haben in wenigen Minuten eine fertige Anzeige, mit der wir starten können.  

 So viel zum Kampagnen-Erstellungsprozess. Jetzt schauen wir einmal in das Daily Business:  

ChatGPT im Daily Business  

Jetzt gehen wir davon aus, dass unsere mit ChatGPT erstellten Ads schon eine ganze Weile online sind und wir sie jetzt optimieren möchten. Mithilfe der KI wollen wir neue Optimierungspotentiale aufdecken.  

Wir möchten uns jetzt eine tiefergehende Analyse von den Qualitätsfaktoren von unseren Keywords geben lassen. Dafür wählen wir in der Ansicht alle aktiven Keywords aus und schauen, dass der Qualitätsfaktor und dessen Komponenten (erweitertes CTR, Landingpageerfahrung, Anzeigenrelevanz) mit drin sind und lassen uns daraus eine übersichtliche Grafik erstellen, wie die Qualitätsfaktorkomponenten in unserem Konto aussehen. Das Ergebnis ist ein schönes Balkendiagramm, bei dem ihr der KI auch Farbwünsche der Balken in euerm CI mitgeben könnt, um das später beispielweise in eine Powerpoint-Präsentation einzufügen. Das Diagramm reicht uns aber noch nicht, denn wir möchten auch konkrete Handlungsempfehlungen haben. Daher fragen wir nun nach einer To-Do-Liste mit spezifischen Maßnahmen, um die einzelnen Bereiche und somit den gesamten Qualitätsfaktor von wichtigen Keywords zu verbessern.  

Daraufhin erhalten wir eine schön gegliederte Liste mit Handlungsempfehlungen zur Keyword-Optimierung, Verbesserung der Anzeigentexte und die KI sagt uns, dass wir Anzeigenerweiterungen einsetzen sollten. Diese Punkte würden die Anzeigenrelevanz verbessern.  Weiterhin bekommen wir Tipps zur Nutzerfahrung mit der Landingpage: Ladezeiten optimieren, inhaltliche Relevanz prüfen und die Benutzerführung auf der Landingpage verbessern. Hier ist natürlich die Frage, inwiefern SEA-Spezialisten auf die Landingpage Einfluss haben. Die hier angesprochenen Themen sind eher im Verantwortungsbereich der SEOs.  

Ansonsten empfiehlt uns ChatGPT regelmäßige A/B-Tests der Anzeigentexte und –formate durchzuführen, die Anzeigen noch gezielter an die Zielgruppe anzupassen und dass wir regelmäßig die Liste negativer Keywords überprüfen und erweitern sollen, damit wir irrelevante Impressions und Klicks vermeiden und so die CTR senken können.   

Abschließend bekommen wir noch Tipps zu allgemeinen Maßnahmen wie: Datenanalyse vertiefen (Google Ads-Reports und Analytics nutzen) und Feedback via Umfragen oder Feedback-Tools zur Anzeigenrelevanz und zur Nutzererfahrung einholen. Außerdem sollen wir die Budgetverteilung prüfen, damit genügend Ressourcen in die Bereiche fließen, die die größte Verbesserung erfordern.  

Ganz schön viele Tipps, um die Qualität und Leistung unserer Google-Ads-Kampagnen systematisch zu verbessern, um damit letztendlich noch bessere Ergebnisse zu bekommen.  

Datenbasierte Analyse der SEA-Kampagnen durch ChatGPT 

Eine andere Idee ist, dass wir bei ChatGPT einfach mal unsere Daten hochladen und fragen, was wir hier in dem konkreten Fall noch verbessern könnten. Und datenbasiert bekommen wir super viele sinnvolle Maßnahmen genannt. Zum Beispiel: Die Budget-Allocation noch einmal anschauen, die Anzeigenqualität noch einmal prüfen oder die große Korrelation zwischen Impression und Conversions checken, weil da wohl etwas nicht so richtig passen würde.  

Wettbe­werbs­si­tuation auf Kampagnen-Ebene analysieren  

Nun fragen wir die KI anhand der Auktionsdaten nach Überschneidungsraten und beklommen ein erstaunlich gutes Ergebnis: Es gibt X Mitbewerber, die KI interpretiert die einzelnen Daten und gibt uns zum Schluss auch ein gutes Fazit: Wettbewerbsintensiver Markt, aber wir dominieren den Markt aktuell. Unsere Anzeigen werden sehr häufig an der oberen Position ausgespielt.  

Aukti­ons­da­te­n­analyse 

Auf dieser Basis wollen wir noch weiter rein in das Thema und fragen ChatGPT nach Maßnahmen unter Berücksichtigung der Auktionsdaten und mit gleichbleibendem Budget sowie der Annahme einer konstanten CTR und Conversion-Rate. Unser Ziel: Mehr Anteil an Impressionen.  

Um mehr Klicks und mehr Conversions zu bekommen, gibt uns ChatGPT auch wieder konkrete Tipps wie bspw. eine tiefergehende Wettbewerbsanalyse und er nennt uns auch die Wettbewerber, welche wir uns da genauer anschauen sollten. Wir sollten die Anzeigenerstellung inhaltlich optimieren und uns die Landingpages noch einmal genauer anschauen, um den Qualitätsfaktor zu verbessern. Weiterhin sollen wir die Effizienz unserer Kampagne checken, und zwar in Hinblick auf den Anteil an möglichen Impressionen gegenüber Mitbewerbern und die Rate für obere Positionen. Wenn andere Domains deutlich besser abschneiden, dann sollten wir die Strategie anpassen und gegebenenfalls Nischen oder Zeiten finden, in denen diese Wettbewerber weniger präsent sind.  

Wir sollen uns auch noch einmal die Keywords gezielt anschauen und wo wir hier die möglichen Impressionen steigern könnten.  

Bis auf einen - hier nicht aufgeführten - Tipp sind alle genannten Tipps wirklich sehr sinnvoll.  

Anzeigen-Optimierung  

Nun bitten wir um Hilfe bei bereits erstellten Ads mit niedriger Klickrate und fragen nach Tipps, wie wir die Ads verbessern können. Dazu geben wir ChatGPT das entsprechende Keyword sowie die Anzeige an sich und wir nutzen den CustomGPT “Paid Search CTR Hacker”. Dieser kann Anzeigentexte relevanter gestalten. In der Antwort geht die KI das Ganze Schritt für Schritt durch und sagt uns beispielsweise, dass wir uns bei dem Haupttitel stärker auf den Hauptkeyword fokussieren sollen und in der Headline 2 einen kurzen, aber handlungsorientierten Call-to-Action nutzen sollen. Er schlägt vor, dass wir Autoritäts-bildende Aussagen wie “Mehrfach ausgezeichnet” o.ä. nutzen sollten. Um aktuelle Relevanz zu schaffen wäre die Jahreszahl (Bsp. 2024) gut geeignet.  

Bei einem anderen Ad-Beispiel schätzt Google die Anzeigenrelevanz als unterdurchschnittlich ein und wir fragen die KI, was wir hier ändern können: Auch hier bekommen wir eine ausführliche Antwort, in der ChatGPT Schritt für Schritt durch die Anzeige geht und zu allen Punkten Verbesserungspotenzial aufzeigt - bspw. Das Keyword direkt zu Beginn nennen oder konkreten Nutzen für den User anbieten. Abschließend gibt uns die KI auch noch eine Beispielanzeige, bei der die Optimierungen bereits umgesetzt sind.  

Daraufhin fragen wir nach einer übersichtlichen Tabelle mit Spalten wie “Headline”, “Anpassen/Behalten” etc. Und wir bekommen eine wirklich hilfreiche Tabelle, an der wir uns bei der Ad-Optimierung entlang hangeln können.  

Seit kurzem kann man CHatGPT selbst Bildmaterial analysieren lassen und wir testen nun auch das, indem wir eine grafische Ad hochladen und nach der KI-Meinung dazu fragen: Die folgende Analyse ist umfangreich und geht auch auf den visuellen Eindruck, die Botschaft und den CTA ein und gibt sogar rechtliche Hinweise und fragt nach Skalierbarkeit auf unterschiedlichen Geräten. Wir bekommen Tipps, dass wir die Ad noch personalisieren könnten, A/B-Test werden uns vorgeschlagen und wir könnten die Bewertung des Bewertungsportals deutlicher hervorheben. Animationen wären noch sinnvoll, die Botschaft könnte noch klarer formuliert werden und wir sollten regionale Sprachaspekte (Dialekt o.ä.) in unsere Überlegungen mit einbeziehen.  

Tipps & Tricks  

Nachdem wir jetzt auch das Daily Business mithilfe der KI analysiert und optimiert haben, bekommst du abschließend noch einige allgemeinere Tipps zur Konversation mit ChatGPT:  

Mach dich mit den CustomGPTs vertraut: Zum Beispiel gibt es neben den bereits genannten das “KKP Persona”, bei dem wir die Zielgruppe anhand von Personas angeben können. Aufgrund dessen können wir dann Beispiel-Headlines zeigen und fragen, ob das zu der Zielgruppe passen würde oder wie wir das entsprechend anpassen können.  

CustomGPTs kann man auch für Einzelaufgaben nutzen: zum Beispiel für Kampagnenidee, Keyword-Recherche, negative Keywords, Ad Groups, Ausrichtung und Targeting oder Ad Copys. Schaut einfach mal im GPT Store, was euch nutzen könnte.  

SEAGPT by KKP: Assistent für die Erstellung und Optimierung von Google Ads-Kampagnen. Diese GPTs werden immer besser, je öfter sie benutzt werden, also such ihn dir gern einmal raus und probiere ihn aus 😉  
 

Für die Konverstaion mit CHatGPT ist zwar “Bitte” und “Danke” sagen nicht wirklich relevant, aber wenn du mit einer Antwort zufrieden bist, dann solltest du das auch spiegeln:  

“Genau so habe ich mir das vorgestellt.”  

Daraus lernt die KI und wird es das nächste Mal ähnlich machen 😊  

...und wenn du mal total unzufrieden bist mit dem Output: Meistens sitzt das Problem vor dem PC 😉 Schau deine Prompts noch einmal durch: Hast du alle relevanten Infos mitgegeben oder hast du manche Infos einfach als “eh klar” vorausgesetzt? Fehlt irgendwo der Kontext? Ist eine Formulierung nicht klar genug?  

Gut zu wissen: Ihr könnt Prompts nachträglich anpassen und auf Teile des Outputs antworten.  

Memory Recall: Bei gaaaaanz langen Konversationen kann ChatGPT auch mal vergessen, was ganz zu Anfang gesagt wurde. Dann lasst ChatGPT die Kernpunkte regelmäßig zusammenfassen, um wichtige Infos im Fokus zu behalten und die Antwortqualität zu steigern.  

Ok puh – krass, dass du bis hierher gelesen hast 😉 Dann ist jetzt Zeit für ein Fazit:  

Das Fazit: SEA & KI  

SEA-Kampagnenerstellung mit der KI bedeutet:  

  • Hilfreicher Support entlang des Prozesses der Kampagnenerstellung 
  • Zahlreiche Möglichkeiten zur Unterstützung im Daily Business, insbesondere durch Data Analysis (Optimierungs-Maßnahmen)  
  • Vorbereitung und Feedback notwendig, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten  
  • ChatGPT sollte in bestehende Prozesse integriert werden, ist jedoch kein Ersatz für erfahrene SEA-Managerinnen oder -Manager (Manchmal hat ChatGPT veraltete Sachen genannt oder Dinge, die die Ad eher verschlechtern würden)  

Die beste Kombination = Mensch + Maschine  

Das ist eine unschlagbare Kombination im Online-Marketing 2024 und zukünftig:  

Grundlegende Marketing-Prinzipien & Effiziente Prozesse + Fachkundige Marketer --> Neue Technologien: Künstliche Intelligenz & Maschinelles Lernen nutzen, um effizienter zu sein.  

Hier kannst du dir die Präsentation SEA-Kampagnen mit ChatGPT herunterladen  und dir auch die ganzen Beispiele aus diesem Beitrag noch einmal anschauen.  

Du möchtest dir doch lieber noch einmal das Webinar zu diesem Thema anschauen? Sehr gern: Das Webinar “SEA-Kampagnen mit ChatGPT” findest du hier.  

Du möchtest noch mehr rund um Marketing, SEO, KI & Co erfahren?  

Alle unsere bisherigen Webinare findest du hier. 

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...und wenn du doch lieber gleich ein Hosting-Paket inklusive Domain haben möchtest, dann schau einmal auf diese Website: Hosting - günstig, sicher und schnell.  

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