Inhaltsverzeichnis
- Von Headline bis Zusammenfassung - die wichtigsten Bausteine
- Halt, hiergeblieben: Die Headline
- Immer herein in die gute Stube: Die Einleitung
- Zum Kern der Sache: Der Haupttext
- Zwischenstation Zwischentitel
- Anteasern und auflockern: Bilder
- Das Salz in der Suppe: Links
- Listen - für den schnellen Check
- Schluss, Aus, Ende, vorbei
Beim Lesen im Netz muss es meist schnell gehen. Viele Leute scannen Texte nur nach bestimmten Informationen ab. Müssen sie sich dafür erst durch eine Buchstabenwüste durchkämpfen, schreckt das ab. Eine durchdachte Struktur und eine sorgfältige Formatierung machen es Besuchern dagegen wesentlich angenehmer und leichter, einen Beitrag zu lesen. Zudem trägt ein professioneller Aufbau zu einer besseren Bewertung durch Suchmaschinen bei. In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du Struktur in Deine Blogposts bekommst und wie Du als WordPress-Blogger Beiträge ganz einfach formatieren kannst.
Genau wie in einer Zeitung oder einer Zeitschrift sollten auch Blogtexte aus bestimmten Elemente "gebaut" werden. Dazu ist natürlich niemand verpflichtet und selbstverständlich sollte ein Blog auch immer Raum für Experimente sein. Aber beobachtet mal Euer eigenes Bloglese-Verhalten: Letztendlich sind wir alle Gewohnheitstiere und schätzen es schon sehr, wenn wir sofort die Orientierung haben und uns nicht erst in eine ganz eigene Logik einarbeiten müssen.
Von Headline bis Zusammenfassung - die wichtigsten Bausteine
Den eigenen Texten eine feste Struktur zu geben, ist nicht nur für Leser vorteilhaft, sondern kann auch Bloggern das Schreiben erleichtern und beschleunigen. Die wichtigsten Elemente sind:
- Überschrift
- Einleitung
- Haupttext
- Zusammenfassung
- ein Artikelbild
- Zwischenüberschriften
Empfehlenswert sind außerdem weitere Fotos oder Grafiken sowie eine Checkliste, die zum Ende des Beitrags hin noch einmal die wesentlichen Punkte auf einen Blick darstellt.
Halt, hiergeblieben: Die Headline
Die Überschrift, auch Headline genannt, ist sowas wie der Anschnacker für Euren Blogpost. Sie muss die Besucher dazu kriegen, sich den ganzen Artikel ansehen zu wollen. Entsprechend viel Kreativität und Liebe solltest Du investieren. Eine gute Headline
- macht neugierig
- enthält die wichtigsten Keywords
- fasst die Botschaft des Beitrags in sehr wenige Worte
- ist auf Anhieb verständlich.
Hört sich nach einer Herausforderung an? Ist es auch. Es gibt bei manchen Zeitschriften und Zeitungen immer noch Redakteure, die nur dafür zuständig sind, Überschriften zu optimieren. Demnächst werden wir uns dem Thema bestimmt noch mal ausführlicher widmen, bis dahin sei auf diesen sehr guten Headline-Beitrag von Herbert Peck verwiesen.
Ich persönlich mache die Headline meistens ganz zum Schluss fertig, wenn bereits der komplette Artikel steht, trage aber das konkrete Thema immer schon vorab in das entsprechende Feld mit ein. Es gibt auch Blogger, für die ist der Titel der Startpunkt. Probiert einfach selber aus, was für Euch passt.
Immer herein in die gute Stube: Die Einleitung
Wenn wir die Headline als Eingangstür oder Schwelle sehen, ist die Einleitung so etwas wie der Flur. Hier bekommt man einen ersten Eindruck davon, wie es im Rest des Hauses aussieht. Und so, wie ein schöner Flur Lust darauf weckt, die anderen Zimmer zu sehen (und umgekehrt ein hässlicher Flur ein Rauswerfer sein kann), ist es auch mit der Einleitung. Sie führt den Leser hin zum Thema, so dass er nicht einfach mitten hineingeworfen wird.
Die Einleitung sollte kurz anreißen, um was es im Text geht und die Aussage des Posts klarmachen. Ob sie kurz oder lang, witzig oder sachlich gehalten wird, hängt von der Ausrichtung Deines Blogs, Deiner Zielgruppe und auch von Deinem Schreibtalent ab. Grundsätzlich sollte es nicht ewig dauern, bis der Leser endlich, endlich über das Thema informiert wird.
Tipp: Bringe auch hier die Keywords Deines Textes unter, ohne es damit zu übertreiben.
Du hast bei WordPress die Möglichkeit, dass auf der Startseite jeweils nur der Anfang Deiner Blogposts zu sehen ist. Gehe dazu auf die gewünschte Stelle im Text, klicke dann in der Werkzeug-Leiste auf dieses Symbol:
Der Vorteil ist, dass auf der Startseite auf einen Blick mehr Posts von Dir zu sehen sind und interessierte Besucher sich auf Deiner Seite weiterklicken. Umso wichtiger ist es allerdings, Headline und Einleitung zu optimieren.
Zum Kern der Sache: Der Haupttext
An dieser Stelle darfst Du Dich wortmäßig endlich austoben. Leg los und schreibe Deine Geschichten. Damit es für das Auge des Lesers nicht zu eintönig und unübersichtlich wird, solltest Du aber auch hier wieder auf eine sinnvolle Gliederung achten. Wichtig ist zum Beispiel, dass die einzelnen Absätze nicht zu lang werden. Wesentlich mehr als sechs Zeilen sollten es nicht sein.
Aussagen, die Dir besonders wichtig sind, kannst Du gezielt hervorheben. Das funktioniert in WordPress genauso wie in den gängigen Textverarbeitungsprogrammen: Du gehst in der Werkzeugleiste auf das dicke B (zum Fetten) oder das U (zum Unterstreichen von Passagen). Gehe mit Hervorhebungen aber möglichst sparsam um: Zuviele davon machen den Text schwerer lesbar und sorgen für eine optische Unruhe.
Zwischenstation Zwischentitel
Generell sollten Webtexte eher kurz sein. Doch es gibt Themen, bei denen muss mehr in die Tiefe gegangen werden. Zwischentitel helfen in solchen Fällen, dass ein Text auch am Monitor noch gut lesbar bleibt. Um eine Zwischenüberschrift zu setzen, markierst Du die entsprechende Zeile und gehst dann in der Werkzeugleiste auf das Absatz-Dropdown-Menü.
Zwischenüberschriften, kurze Absätze und Hervorhebungen machen es den Lesern leicht, an vielen Stellen des Textes einzusteigen oder auch nur die wesentlichen Punkte mitzunehmen. Es ist nicht viel Aufwand, aber ein guter Service, der Dir sicherlich mehr Leser bringen wird.
Außerdem tragen Hervorhebungen und Überschriften bei vielen Suchmaschinen positiv zum Ranking Deines Blogs bei. Dabei gilt aber immer, die Mittel im richtigen Maß einzusetzen. Deshalb sollten auch nicht zuviele Zwischentitel als "Überschrift 2" gesetzt werden. Setze bei bedarf zusätzlich auf Zwischentitel im Format "Überschrift 3".
Anteasern und auflockern: Bilder
Jedem Deiner Beiträge solltest Du mindestens ein Artikelbild gönnen. Das macht Deinen Einstieg nicht nur attraktiver, sondern ist auch wichtig im Hinblick auf Suchmaschinen und Social Media-Plattformen. Denn auf Facebook und Co. werden Links mit Bildern geteilt. Gibt es zu einem Text kein Bild, ziehen sich die Dienste einfach eine andere Abbildung von der Seite - was weder sinnvoll ist noch gut aussieht. Ein Beispiel für so etwas findest Du auf dem tagseoblog.
Neben Fotos oder Illustrationen kommen natürlich auch Grafiken in frage. Achte darauf, dass die Motive zum Text passen , Sinn ergeben und möglichst einen Mehrwert haben (dazu zählt durchaus auch Unterhaltung). Wenn Du nicht selber fotografieren möchtest, musst Du Dich nach anderen Quellen umschauen. Tipps dazu findest Du im checkdomain-Blogartikel Fotodatenbanken - kostenlos und kostenpflichtig.
Eine Alternative dazu sind Bilder, die unter einer Creative Commons-Lizenz stehen. Wie das funktioniert, erläutern wir Dir in unserem "Creative Commons - Rechte und Nutzen"-Leitfaden.
Unabhängig für was Du Dich entscheidest, musst Du Deine Motive zunächst hochladen. Das erfolgt in WordPress über den "Dateien hinzufügen"-Button oberhalb der Werkzeugleiste. Es öffnet sich eine Lightbox, bei der Du auf "Dateien hochladen" klickst.
Anschließend trägst Du in der rechten Spalte den Titel des Bildes, die Bildunterschriften und die gewünschte Platzierung sowie die Größe ein. Noch mehr ins Detail beim Thema Foto-Upload gehen die Pixeltuner in einem ihrer Wordpress-Basics-Beiträge.
Neben einem Aufmacherbild ist es natürlich schön, wenn der Text noch durch weitere Bilder aufgelockert wird. Außerdem kannst Du Bilder und Videos nutzen, um komplizierte Sachverhalte ganz einfach zu erklären: Per Bild-für-Bild-Anleitung oder im Video geht das oft viel leichter als mit vielen Worten.
Das Salz in der Suppe: Links
Mit Links bietest Du Deinen Besuchern einen zusätzlichen Service, machst anderen Bloggern eine Freude und sparst Dir gelegentlich selber Arbeit, weil Du etwas nicht noch einmal selber erklären musst, sondern auf jemand anderen verweisen kannst. Um Links zu setzen, markierst Du die gewünschte Stelle in Deinem Text und gehst in der Werkzeugleiste auf das Verlinkungs-Symbol.
Im kleinen Fenster trägst Du dann den Link ein und markierst die gewünschten Optionen. Besonders für Neu-Blogger sind Links eine gute Möglichkeit, andere Blogger auf sich aufmerksam zu machen. Kann gut sein, dass ein verlinkter Blogger so nett ist und Dir einen Kommentar auf Deiner Seite hinterlässt.
Listen - für den schnellen Check
Listen sind in Webtexten ein ganz wichtiges Element, nicht nur für besonders eilige Leser. Mit einer Checkliste kannst Du noch einmal die wichtigsten Aussagen zusammenfassen und so die Botschaft Deines Textes verstärken. Tabellen kannst Du über den entsprechenden Button in der Werkzeugleiste erstellen:
Für diesen Text bietet es sich zum Beispiel an, noch einmal die einzelnen Elemente und die wichtigsten Punkte dazu aufzuzählen:
- Headline: Sollte neugierig machen, das Thema ganz kurz zusammenfassen und die wichtigsten Keywords enthalten.
- Einleitung: Nutzer werden zum Thema hingeführt. Wichtige Keywords nochmals platzieren.
- Haupttext: Für bessere Lesbarkeit und im Hinblick auf Suchmaschinen den Text in kleine Absätze unterteilen. Die Absätze sollten zwischen drei und sechs Zeilen lang sein.
- Zwischenüberschriften und Markierungen: Gezielt gesetzte Hervorhebungen und gute Zwischentitel sorgen für Struktur und ermöglichen es dem Leser, an jeder Stelle im Text einsteigen zu können.
- Bilder: Lockern den Text auf und können den Inhalt optisch verstärken. Zumindest ein Teaserbild sollte immer vorhanden sein, schon allein im Hinblick auf die diversen Social Media-Kanäle.
- Schluss: Ein "Rausschmeißer" muss sein und kommt jetzt...
Schluss, Aus, Ende, vorbei
Jeder Blogpost sollte einen ordentlichen Schluss haben. Fasse Deine Erkenntnisse noch mal ganz kurz zusammen, verabschiede Dich von Deinen Besuchern oder mache einen "call to action". Das bedeutet, dass Du ganz zum Schluss eine Frage stellst oder Deine Nutzer nach Feedback fragst.
In diesem Sinne: Hat Euch dieser Text bei Eurem ersten Blogpost weitergeholfen? Gibt es noch Fragen, die offen geblieben sind? Oder habt Ihr einen bestimmten Themenwunsch? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!