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Wer international erfolgreich sein möchte, stößt auf diverse Hürden: Bürokratie, rechtliche Rahmenbedingungen, Infrastruktur und vieles mehr. Aber das ist nur der erste Schritt. Denn um am Ende des Tages Umsätze zu generieren, müssen potenzielle Kunden erst einmal auf das Unternehmen aufmerksam werden. Die Zauberwörter dafür lauten: Paid Advertising, Suchmaschinenoptimierung, Content und Content Marketing. Mithilfe dieser vier Maßnahmen sorgst du dafür, dass du international in den Suchmaschinen gefunden wirst.

Schnelle Sichtbarkeit durch Paid Advertising

Für kurzfristige und schnelle Platzierungen in den Suchergebnissen ist vor allem Paid Advertising geeignet. Hier solltest du dir im ersten Schritt Gedanken machen, auf welchen Kanälen du deine Zielgruppe erreichst. Dabei helfen vor allem Statistiken zu:

  • Suchverhalten
  • Social Media-Marktanteilen
  • Marktanteile der Suchmaschinen
  • Demografische Kennzahlen und Nutzerstatistiken der Plattformen

Zusätzlich dazu solltest du dir die Ausrichtung der Kanäle anschauen. LinkedIn ist beispielsweise eine B2B-Plattform, auf der Anzeigen für Konsumgüter eher unpassend sind. Wichtig ist, dass du diese Kanäle in regelmäßigen Abständen und bei neuen Werbeaktionen überprüfst. Denn nur dann kannst du sicher sein, dass deine Ziele noch mit den Kanälen und Zielgruppen übereinstimmen.

Wenn es um die internationale Kampagnenplanung geht, hilft dir diese Checkliste:

  • Rechtzeitig einen Plan der verschiedenen Feste und Feiertag erstellen
  • Aktionen planen (Rabatt, Goodies, Sale etc.)
  • Anzeigentexte entsprechend anpassen
    (Auf Gegebenheiten in den Ländern, die man berücksichtigen sollte)
  • Ggf. Keywords vorab ausschließen, die zu irrelevanten Suchanfragen führen könnten
  • Budgets anpassen
  • Bildmaterial für Display- & Social Ads vorbereiten

Wichtig ist, dass du auf den Kanälen lokale Richtlinien beachtest. Beispielsweise ist nicht in jedem Land und auf jeder Plattform Werbung für Alkohol, Arzneimittel oder für politische Themen erlaubt, beziehungsweise nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Tipp: Du willst noch genauer wissen, wie du mithilfe der vier Maßnahmen erfolgreich bist? Dann schau dir das Whitepaper „International durchstarten – Mit Online Marketing neue Märkte erschließen“ von eology an. Dort sind die Maßnahmen noch einmal ausführlicher beschrieben.

Internationale SEO-Strategie für langfristige Erfolge

Im Gegenteil zum Paid Advertising sorgt die richtige SEO-Strategie dafür, dass du langfristig in den entsprechenden Suchmaschinen gefunden wirst. Der erste Schritt dafür ist, dass deine Website die wichtigsten SEO-Basics erfüllt. Die perfekte Umsetzung technischer Faktoren ist die Grundlage für den Einstieg in die Top 20-Rankings. Dazu gehören unter anderen die interne aber auch externe Linkstruktur, der allgemeine Website-Aufbau, die Crawlbarkeit und die PageSpeed-Optimierung. Im internationalen Bereich ist vor allem die Sprachauszeichnung essenziell. Folgende Möglichkeiten gibt es dafür:

  • hreflang-Tag
  • HTML-lang-Attribut
  • http-Header Content Language

Wichtig ist, dass sich die verschiedenen Dokumente nicht widersprechen, egal für welche Variante du dich entscheidest.

Neben den Basics und der Sprachauszeichnung solltest du dir Gedanken zu deiner allgemeinen Domain Strategie machen. Du kannst dich entweder für (Unter-)Verzeichnisse, Subdomains oder länderspezifische Top-Level-Domains entscheiden. Eine Internationalisierung über Sprachverzeichnisse hat die Vorteile, dass keine Mehrkosten entstehen, der Verwaltungsaufwand niedriger ist und Brand-Vorteile von Anfang an mit einfließen. Mit einer eigenen Domain hingegen kannst du meist bessere Rankings erreichen, bekommst einen lokalen Bonus und die Verwaltung ist übersichtlicher. Du siehst, die Entscheidung für eine Strategie ist sehr individuell.

Website-Content richtig inter­na­ti­o­na­li­sieren

Fast schon ein SEO-Basic ist der Content auf deiner Website. Das A und O ist hierbei, dass er zur Intention des Nutzers passt. Achte darauf, dass du keinen Duplicate Content auf deiner Seite hast und falls doch, handhabe in mithilfe des Canonical-Tags. Bevor du allerdings in die Content-Produktion startest, mache eine Keyword-Potenzial-Analyse. Denn Land ist nicht gleich Land und Sprache nicht gleich Sprache. Dafür schaust du dir die Keywords auf deinen bereits vorhandenen Seiten in Deutschland an. Dann untersuchst du die Potenziale, die du in Deutschland nicht abdeckst, aber im Ausland abbilden solltest. Dann weißt du, welche Landingpages du erstellen beziehungsweise übersetzen solltest und welche du nicht benötigst. Außerdem gibt dir die Analyse Aufschluss über Besonderheiten und die Konkurrenzsituation des Zielmarktes. Beachte zusätzlich die Suchintention des Nutzers. Dabei geht es nicht nur um unterschiedliche Suchbegriffe für ein und dasselbe Wort. Vielmehr solltest du folgende Punkte beachten:

  • Regionaler oder globaler Suchbezug
  • Longtail-, Midtail- oder Shorttail-Keyword-Suchanfragen
  • Semantische Zusammenhänge
  • Explizite oder implizite Suchabsicht

Denn nur weil in Deutschland beispielsweise potenzielle Kunden nach allgemeinen Branchenlösungen mit dem Keyword „Dienstleistungssektor“ suchen, ist das im Ausland nicht unbedingt genauso. Dort sind sie vielleicht eher auf der Suche nach spezifischeren Lösungen wie „Wartungsmanagement“ oder „Unternehmensberater“.

Bei internationalem Content kommt es vor allem auf SEO, Sprache und Inhalte an. Denn diese drei bilden die Grundlage für das Vertrauen in dein Unternehmen und deine Produkte. Die Basis für allen Website-Content ist die Potenzialanalyse. Um die Inhalte für deine Seite zu übersetzen, hast du drei Möglichkeiten:

  • Übersetzung: Hier überträgst du die Inhalte unverändert in die Zielsprache – eignet sich zum Beispiel für technische oder juristische Texte.
  • Lokalisierung: Hier überträgst du die Inhalte unter Berücksichtigung von Sprachweise, Werte und Kultur des gewünschten Landes – eignet sich zum Beispiel für Website-Inhalte und Produktinformationen.
  • Transkreation (Translation und Creation): Ein ursprünglich vermitteltes Gefühl wird neu kreiert unter Berücksichtigung der kulturellen Feinheiten der Zielsprache – eignet sich zum Beispiel für Slogans oder Kampagnen.

Aus der Aufzählung wird klar: Es genügt nicht einfach, ein Übersetzungstool zu verwenden. Diese sind sehr fehleranfällig und schaden dadurch deiner Reputation.

Globale Bekanntheit mit Content Marketing

Wie auch in Deutschland eignen sich Content Marketing Kampagnen hervorragend, um die Bekanntheit zu steigern, vor allem, wenn du noch neu am Markt bist. Hier gilt: Kenne deine Zielgruppe. Nur dann weißt du, welche Probleme und Bedürfnisse sie hat, wie sie angesprochen werden möchte und welche Themen sie interessiert. Anhand dessen machst du dich dann an deine Kampagne. Im ersten Schritt gehst du in die Themenfindung. Bereits hier ist es sinnvoll, Muttersprachler ins Boot zu holen. Sie kennen sich mit den Gepflogenheiten sowie Menschen des jeweiligen Ziellandes aus und können wertvollen Input liefern. Danach entscheidest du dich für eine Darstellungsform. Soll es ein E-Book/Whitepaper, eine Infografik oder eine Studie/Statistiken werden? Wäre hier die Vor- und Nachteile des einzelnen Mediums genau ab. Im nächsten Schritt machst du dir Gedanken zu passenden Kampagnenpartner. Vor allem, wenn du im Ausland noch nicht so bekannt bist, solltest du darüber nachdenken, Experten mit entsprechender Reichweite mit ins Boot zu holen. Danach steht nur noch die Erstellung des Contents und der Landingpage auf deiner To-do-Liste. Auch hier kannst du wieder die Hilfe von Muttersprachlern in Anspruch nehmen.

Deine Kampagne ist online – und nun? Mit Content Outreach bekommt deine Kampagne noch einmal mehr Reichweite. Kontaktiere dafür Journalisten, Blogger und Webmaster von themenrelevanten Websites im jeweiligen Land und bitte sie, dein Content Marketing Produkt zu erwähnen. Mache dich im Vorfeld mit Besonderheiten des Lands bekannt, um mit dem richtigen Budget, dem richtigen Timing und der richtigen Mentalität in die Verbreitung deiner Kampagne zu gehen.


Über die Autorin

Ann-Kathrin Grottke hat ihr Medienmanagementstudium mit dem Bachelor abgeschlossen und ist Teil des eology-Marketing-Teams. Sie kümmert sich um die Verbreitung des gesammelten eology-Wissens, indem sie ihr Know-how in Magazinen, Blogs und Zeitschriften teilt

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