Webhoster ist nicht gleich Webhoster - sowohl bei den Preisen wie auch bei den
Leistungen gibt es große Unterschiede. Vor der Entscheidung für einen Anbieter
ist es deshalb wichtig, sich mit den Grundlagen des Webhostings zu beschäftigen
und die Punkte zu kennen, auf die man bei der Auswahl unbedingt achten sollte.
Wie funktioniert Webhosting?
Während Sie im "echten Leben" in Ihrer Wohnung zuhause sind, übernimmt im virtuellen Leben der
Webspace diese Rolle. Und statt eines Vermieters haben Sie es hier mit einem Webhoster zu tun, der
Ihnen einen an das Netz angebundenen Webserver für Ihre Projekte zur Verfügung stellt. Kurz gesagt:
Webhosting ist das technische Bereitstellen von Inhalten im Internet.
Voraussetzung dafür ist ein Server, also ein Rechner, der rund um die Uhr online ist. Der Webserver
stellt sicher, dass Webseiten jederzeit und von überall abgerufen werden können. Eine Webseite ist
im Prinzip nichts anderes als eine Sammlung unterschiedlicher, vernetzter Computer-Dateien wie
Texten, Bildern und Videos. Der Server des Webhosters sorgt dafür, dass die Webseite per
Highspeed-Internetverbindung mit dem Netz gekoppelt wird - das ermöglicht den nötigen Austausch
der Dateien untereinander.
Beim Webhosting wird grundsätzlich zwischen vier Varianten unterschieden:
Das Shared Hosting ist sozusagen das Standardzimmer unter den Webhosting-Paketen. Es ist die
meistgenutzte Form, wenn es um Online-Projekte kleiner und mittlerer Größe geht. Dabei wird eine
Internet-Präsenz zusammen mit vielen weiteren Webseiten auf einem Server gehostet - die Kapazitäten
werden also unter verschiedenen Nutzern aufgeteilt. Das Teilen hält die Kosten niedrig und wirkt
sich normalerweise nicht negativ auf die Performance aus - ein guter Webhoster achtet darauf,
dass Server nicht überlastet werden und die Belastung gleichmäßig verteilt wird.
Beim Cloud Hosting handelt es sich - wenn man beim Zimmervergleich bleibt - um ein Upgrade.
Hier fließen die Kapazitäten von mehreren Servern zusammen. Ist ein Server bei Traffic-Spitzen
nahezu ausgelastet, kann auf die Kapazitäten der anderen Server zurückgegriffen werden. Ziel
ist es, durch diese Ressourcen-Erweiterung auch Peak-Zeiten problemlos meistern zu können.
Ein Virtual Private Server ist die Junior Suite unter den Webhosting-Paketen. Es teilen sich
zwar auch bei dieser Variante mehrere Webmaster einen Server, jedoch bekommt jeder Nutzer
durch eine Art Abkapselung ein garantiertes Stück Rechenleistung - durch diese fixe
Aufteilung des "Server-Kuchens" entstehen keine Performance-Einbußen mehr. Dieses Plus an
Eigenständigkeit bedingt einen höheren Preis und mehr technische Verantwortung.
In die Luxus-Kategorie geht es mit einem Dedicated Server. Bei dieser Variante mieten Sie
sich ihren eigenen Server - es liegt unter Umständen also tatsächlich nur eine Webseite auf
dem Server. Das garantiert maximale Kontrolle und eine optimale Serverleistung. Auf der
anderen Seite der Bilanz stehen hohe Kosten. Zudem sollten umfangreiche technische Kenntnisse
mitgebracht werden.
Auf diese Punkte sollten Sie beim Webhosting achten:
Basiselemente jedes Webhosting-Pakets sind eine eigene Domain, genügend Webspace und
passende E-Mail-Adressen. Über diese Grundleistungen hinaus gibt es zwischen den
verschiedenen Anbietern große Unterschiede. Wie groß Ihr Webhosting-Paket sein sollte
und welche Leistungen für Sie unverzichtbar sind, hängt weitgehend von Ihren individuellen
Anforderungen ab - sie sollten zum Beispiel wissen, ob Sie einen Homepage-Baukasten benötigen
und ob vielleicht eine Verschlüsselung per SSL-Zertifikat wichtig für Ihr Projekt sein könnte.
Vor der Bestellung eines Webhosting-Pakets lohnt es sich, verschiedene Angebote genau zu prüfen.
So sollten Sie beim Punkt Domains zum Beispiel darauf achten, wie viele Domains im Paket inklusive
sind und wie viele in diesem Tarif maximal gebucht werden können. Außerdem ist es wichtig, welche
Domainendungen im Paketangebot enthalten sind. Weitere entscheidende Punkte sind eine
Traffic-Flatrate, eine faire Preisgestaltung, ein kompetenter Support sowie die technische
Zuverlässigkeit.